Anorganische Materialien
Durch die Plasmabehandlung von Anorganischen Materialien wie:
- Glas
- Keramik
- Stein
können die Oberflächen zum einen feinstgereinigt, zum anderen die Oberflächenenergien erhöht werden.
Glas
Die Plasmabehandlung von Glasoberflächen ist bereits seit vielen Jahren in der Praxis etabliert. Ohne Vorbehandlung hat Glas eine Oberflächenenergie von 47mN/m. Nach der Plasmabehandlung steigt die Oberflächenenergie deutlich an. Bei der Behandlung mit dem Hochleitungsplasmasystem plasmabrush PB3 wird eine Oberflächenenergie von >72mN/m und mit dem Plasma-Handgerät piezobrush PZ2 eine Oberflächenenergie von >67mN/n erzielt. Für die Überprüfung wurden Testtinten nach DIN ISO 8296 verwendet.
Die Plasmabehandlung von Glas wird beispielsweise für die Haftungsverbesserung zwischen Glas und PDMS verwendet oder für die Vorbereitung von Glas für den Digitaldruck. Dies ist besonders wichtig, da sich Glas ohne Vorbehandlung nur sehr schlecht bedrucken lässt und das Druckergebnis oft zu wünschen übrig lässt.
Anwendungsbeispiel Verkleben von Glas
Ein typisches Anwendungsbeispiel ist das Verkleben von Glas. Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht über die Erhöhung der Mittleren Haftfestigkeit nach der Oberflächenbehandlung im Vergleich zu unbehandelten Glassubstraten.
Substrat | Klebstoff | Behandlung | Mittlere Haftfestigkeit | STABWA | Erhöhung |
Glas | Epoxidharz | keine | 1,46 N/mm² | 0,43 | |
Glas | Epoxidharz | piezobrush | 5,43 N/mm² | 0,37 | > 3,7-fach |
Glas | Poweralleskleber | keine | 2,80 N/mm² | 0,62 | |
Glas | Poweralleskleber | piezobrush | 3,85 N/mm² | 0,49 | > 1,3 fach |
Glas | Scheibenkleber | keine | 0,23 N/mm² | 0,02 | |
Glas | Scheibenkleber | piezobrush | 0,85 N/mm² | 0,04 | >3,5 fach |
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