Oberflächenenergie
Durch die Oberflächenenergie wird bestimmt wie viel Energie zum Aufbrechen der chemischen Bindungen notwendig ist, wenn eine neue Oberfläche eines Festkörpers oder einer Flüssigkeit erzeugt wird. Mit Hilfe der Oberflächenenergie wird die Benetzbarkeit beschrieben. Diese ist besonders wichtig, wenn Materialien wie z.B. Kunststoff verklebt, lackiert oder bedruckt werden sollen. Ist eine Oberfläche hochenergetisch (polar) ist die Haftung von Druckfarben oder Klebstoffen auf dieser wesentlich höher als bei niederenergetischen (unpolaren) Oberflächen. Bei Flüssigkeiten ist die Oberflächenenergie gleich der Oberflächenspannung.

Abb. 1: Unbehandelte PPS-Bauteile können mit einer Testtinte von 40 mN/m nicht benetzt werden

Abb. 2: Nach der Plasmabehandlung kommt es mit einer Testtinte von 60 mN/m zur vollständigen Benetzung des Bauteils